Startseite » Adventsstudie – ein Interview mit Anne Gevert

Anne Gevert: Adventstudie – Ein Interview

Daniela Irle

21. Oktober 2025

Jedes Jahr aufs Neue bin ich überrascht und verwundert, wenn ich im September Nikoläuse und andere Weihnachtsartikel in den Läden erblicke. Als könnte es Ende November/ Anfang Dezember nichts dergleichen mehr geben und als müsse man sich rechtzeitig wappnen, um ja ein paar Wochen später nicht zu kurz zu kommen.

Als mir die Tage unerwartet ein Adventsartikel von einer Freundin empfohlen wurde, war ich dagegen sofort motiviert, auch andere darauf aufmerksam zu machen.

Worum es geht, erfährst du im folgenden Interview mit Anne Gevert und … es gibt nach langer Zeit auch mal wieder etwas zu gewinnen.

 

Anne Gevert

 

Daniela:
Anne, wie schön, dich hier „zu Gast“ zu haben und mehr von dir kennen zu lernen. Du bist Bloggerin, Autorin, Mama von sechs!!! Kindern und verheiratet mit Simon. Auf deiner Seite „Maria und Martha“ schreibst du, dass du für Jesus brennst. Wie kam es dazu?

Anne:  Voll schön, dass ich zu Gast sein und über Jesus reden darf. MY BELOVED

Als ich mit meinem ersten Kind schwanger war, stand ich vorm Spiegel und hatte die tiefe Erkenntnis und sehr krasse Gewissheit, dass es jemanden geben muss, der gerade die Kontrolle über all das, was in meinem Bauch passiert, haben muss. Denn ich hatte sie definitiv nicht. Ich hätte nicht gewusst wann die Nase gemacht werden muss und wann es Lungen braucht oder die Zehen geformt werden sollten. Auch nicht ab wann irgendwas funktionieren muss, damit der kleine Mensch nicht stirbt. Das war eine so starke Erfahrung, dass ich wusste, ich muss habe denjenigen, der sich das ausgedacht hat, kennen lernen. Egal, wer es ist.

Ich komme aus einem atheistischen Haushalt, von Religion halte ich bis heute gar nichts und mir war auch immer klar, dass es bei meiner Suche nicht um Religion geht, sondern um etwas unfassbar Großes und Vollkommenes.

Ich wollte den kennen, der alles in der Hand hält. Und ich wollte, dass er mein Buddy ist. Ich mein, wer will das nicht? Der Boss von allem ist auf jeden Fall ein guter Kontakt, oder?

 

Ich habe ganz modern im Internet gesucht, aber fündig wurde ich beim Spazierengehen. Da war ein Schaukasten und darin hing ein Poster: die Erde – in der Hand von jemandem. Da hielt mein Leben kurz einen Moment an.

 Long Story short: ich stand vor der Baptistengemeinde in Ingolstadt. Dort habe ich Jesus kennen gelernt, mich verliebt und taufen lassen. Übrigens ziemlich blauäugig. Ich hatte maximal 2 Kapitel in der Bibel gelesen und wusste nichts über Gott – aber ich fühlte mich so sicher und so unendlich geliebt. Ich wollte, dass es für immer ist. Ich war bereit zu – was auch immer Jesus für eine gute Idee halten würde. Also sehr blauäugig. Aber ich war schon immer ein ganz-oder-gar-nicht-Typ.

 

Warum ich für Jesus brenne?

Wie könnte ich nicht?

Wenn du verstanden hast, was Jesus für dich – ganz speziell für dich – getan hat, dann entfacht das doch ein Feuer. Und wann immer du dich daran erinnerst, was er getan hat, wird dieses Feuer weiter angeheizt. Ich schätze so oder so ähnlich ist es.

Und dann natürlich Heiliger Geist und ganz viel Gnade. 🙂

 

Anne Gevert


Daniela: Was erwartet die Menschen auf deiner Seite?

Anne: Ui, Planung und Konzept sind ja nicht unbedingt meine Stärken. Ich plaudere aus dem Nähkästchen, würde ich sagen.

Wir sind eine 8-köpfige Familie, die Jesus nachfolgt. Daraus ergibt sich alles Weitere.

Es geht darum die Balance zwischen den Marta-Tätigkeiten und den Maria-Tätigkeiten zu finden. Und die Frage, wie gehe ich damit um, wenn ich nicht in Balance bin? Was hilft mir? Was hindert mich?

Und immer wieder: SEIN WILLE GESCHEHE. Fokus auf Jesus.

Es ist kein Konzept. Es ist das echte Leben 🙂

 Daniela: Wolltest du schon immer auf diese Weise kreativ arbeiten?

Anne: Nee, eigentlich nicht. Das ist mir so passiert … und jetzt mache ich es und liebe es. Ich wollte immer Bücher schreiben – Romane und Kinderbücher. Irgendwas mit Sprache auf jeden Fall.

 Daniela: Schreibst und gestaltest du alles selbst?

Anne: Ja, bisher mache ich alles selbst.

KI kommt für mich übrigens überhaupt gar nicht in Frage – weil wir bei selber schreiben sind. Ich glaube, dass Menschen spüren, ob etwas echt ist oder nicht. Menschen wollen Gemeinschaft mit Menschen, auch wenn sie lesen. Sie spüren, ob ich bluffe oder Märchen erzähle und sie merken auch, wenn Texte nicht von Menschen verfasst sind.

Außerdem glaube ich an den persönlichen, analogen Einsatz für das Königreich Gottes. Jesus ist ja auch persönlich und analog für uns gestorben und wird auch persönlich und analog wieder kommen. Also, lasst uns echt sein!

Anne Gevert

Daniela: Warum heißt das Buch Advent-Studie?

Anne: Es ist eigentlich eine Gebetsstudie. Beten mit dem Bibeltext ist sehr kraftvoll, weil wir uns dann eins machen mit der Wahrheit. Und der Name Jesus ist ebenfalls sehr kraftvoll; es ist der Name über allen Namen. Kombiniere das und staune was der Advent dir bringen wird …

Ich stelle seit Jahren fest, dass ich mit dem Advent, wie er bei uns so zelebriert wird, immer mehr Schwierigkeiten habe. Da ist so viel Ablenkung, so viel Glitzer und Schnickschnack, so viel Unechtes, Aufgebauschtes und auch Unreines.

Aber was machen wir eigentlich den ganzen Advent lang und wozu?

Selbst wenn ich es Zuhause cozy mache, mit Plätzchen backen, Kakao und Geschichten vorlesen (und das ist schon ein steiles Pensum für einen vielbeschäftigten Mitteleuropäer), ist das gemütlich und wirkt auch irgendwie so, als würde es darum in der Weihnachtszeit gehen.

Tut es aber nicht. Es geht nicht um Gemütlichkeit. Es geht nicht um Geschenke und glückliche Gesichter. Sorry, aber das ist alles nur Kosmetik. Trostpreise in einer Welt, die nichts anzubieten hat.

In Wahrheit geht darum, dass wir uns neu darauf besinnen, dass Gott Mensch wurde. Dass er seine Göttlichkeit ausgezogen und sich Menschlichkeit angezogen hat, um dir und mir dort zu begegnen, wo wir sind. Um uns nahe zu sein. Um eins mit uns zu sein.

Das, was wir niemals schaffen können, hat er für uns getan. Weil wir ihm so wichtig sind. Weil du ihm so wichtig bist!

 

Anne Gevert

 

 Ich sehe jedes Jahr, wie Menschen, die ich jeden Sonntag (und auch Samstag) in der Kirche treffe, im Advent so krass eins mit der Welt werden, dass es mir wirklich die Sprache verschlägt. Du kannst nicht eins mit der Welt UND eins mit Gott sein!

Aber ich glaube, dass da eine Sehnsucht ist, diese Zeit besonders zu gestalten und zu erleben. Ich glaube, dass wir eine Sehnsucht haben uns vorzubereiten; etwas anders zu machen, als den Rest des Jahres.

Natürlich will diese Sehnsucht gestillt werden. Es fehlt aber oft an Angeboten.

 

Je nachdem wo du wohnst und in welche Kirche du gehst, gibt es nette Adventstreffen und Weihnachtsfeiern – da wird aber auch über Politik, den nächsten Urlaub und den Weihnachtsbaumschmuck geredet. Das ist nett, aber es füllt deine Sehnsucht nicht.

 

Wir singen so viele schöne Lieder. Aber glauben wir, was wir da singen? Und tun wir dann, was wir singen?

 Erheb den Namen Jesus. (Jeschua, in deinem Namen)

Vor dir leg ich alles hin. (Schaffe Raum)

Nichts hat mehr Bedeutung, als vor ihm niederknien. (Hosianna)

 Was machen wir also?

Mich treibt Jakobus 4:7-8 an. (Schlag deine Bibel auf. Da wird deine Sehnsucht gestillt.)

Ich glaube, dass wir unsere Herzen auf Jesus vorbereiten, ja uns heiligen können, wenn wir besser verstehen, wer Jesus ist.

Wie er im Wort Gottes genannt wird, ist wer er ist.

Darum die Namen Jesu.
Darum „Wir erheben deinen heiligen Namen“. Das ist, was wir tun wollen, denn genau das beten wir auch im „Vater unser“. Das ist, was unsere Sehnsucht stillt.

 

Das heißt übrigens nicht, dass Weihnachtsfeiern und Plätzchen backen ab sofort verdammt und verboten sind. Es heißt nur, dass es gut ist, wenn du dir überlegst welchen Stellenwert all das in deinem Leben haben darf. Was ist dir wichtig?

 

Anne Gevert

 

Daniela: Gibt es einen Namen von Jesus, der für dich persönlich eine besondere Bedeutung hat?

 Anne: Alle?

Tatsächlich fasziniert es mich grad unfassbar doll, dass Jesus das Mensch gewordene Wort Gottes ist. Darüber nachzudenken, was das bedeutet, haut mich echt um.

Gottes Wort ist mächtig und gewaltig und ewig und allumfassend und gerecht und voller Leben. Überhaupt der Gedanke, dass ein Wort Mensch werden kann. Das spannt ja Hebräer 4:12 maximal weit auf. Das ist schon mindblowing, wenn du in Ruhe drüber nachdenkst.

Aber Jesus! Das Wort. Also die Person Jesus ist das Wort Gottes. Das haut mich einfach um.

 

Daniela: Magst du noch etwas Anderes teilen?

Anne: Ich wünsche Dir, liebe Leserin, eine ganz besonders gesegnete Advents- und Weihnachtszeit. Ich bete, dass du Gott völlig neu begegnest und die erste Liebe wieder neu entfacht. Ich bete, dass dieses Feuer in deinem Herzen so brennt, wie der Dornenbusch vor Mose – ohne zu verbrennen. Ich stelle dich unter den Schutz und unter den Schirm des Höchsten – El Schaddai. Ich bedecke dich mit dem Heiligen Blut des Lammes und rufe Jahwe Schalom über deinem Haus und all seinen Bewohnern aus. Ich bete, dass du dich Gott einen Schritt näherst und siehst und staunst, wie er dir tausende Schritte entgegenkommt. In Jesus mächtigem Namen. Amen

 

Daniela: Vielen lieben Dank dir, Anne, für alle Einblicke in dein Leben und deine Arbeit!!

Wer neugierig geworden ist, kann von Anne unter https://www.mariaundmartha.de mehr erfahren und bestellen. 

Und wer mir bis zum 5.11. eine E-Mail an hallo @ himmelsdraht.de mit dem Betreff „Adventsstudie“ schickt, nimmt an der Verlosung einer „Adventsstudie“ teil und erhält direkt von Anne ein Exemplar. 😊

Das Buch enthält eine kurze Einführung und für 25 Tage je einen Namen Jesu mit entsprechenden Bibelversangaben und Platz zum schriftlichen Gebet. Außerdem Seiten für Notizen und Raum unter der Überschrift „Wer ist Jesus?“.

 

Mehr Glauben leben?

My beloved

My beloved

Niemand liebt dich mehr, als Gott persönlich.
Kein Partner der Welt wird dich jemals so lieben, wie dein Schöpfer.

Kannst du sein Lied für dich hören?

Dein Draht zu mir:

So erhältst du einmal pro Monat die Neuigkeiten: