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Erfrischende Überraschung

Daniela Irle

24. Juni 2025

Wer kennt es nicht…
Du setzt dich für eine Sache ein. Hältst durch, arbeitest hart. Es ist immer mehr zu tun, als Zeit vorhanden ist. Manchmal vergisst du, Pausen zu machen.
Manchmal laufen Dinge anders als geplant. Manchmal dauert alles länger.

Und ehe du dich versiehst, sitzt du erschöpft in der Ecke.

Erfrischende Überraschung

Am liebsten würdest du dich verkriechen, aber zu viele Aufgaben warten auf dich.

Was würde dir in dem Moment guttun?

Als ich in den letzten Wochen mit dem aktuellen Blogthema schwanger ging, kam mir ein Erlebnis wieder in den Sinn. Vor einigen Jahren hatte es Andrea, eine langjährige Freundin unserer Familie, mit uns geteilt.

Sie hatte als junge Frau kurz nach dem Abitur an einem Missionsprogramm teilgenommen. In einem Ford Transit ging die Reise in Belgien los. Fliegen war damals ein ferner Luxus und so verbrachte sie viele Stunden samt Bergen an Literatur zum Verteilen im Auto, bis sie schließlich dorthin kamen, wohin Gott sie gerufen hatte: Nach Indien.

Andrea lernte fünf Inderinnen kennen, mit denen sie die nächsten sechs Monate zusammenleben und arbeiten würde. Begleitet wurden sie von einer Kanadierin, die die kleine Reisegesellschaft anleitete. Als verbindende Sprache konnten sie auf Englisch zurückgreifen, doch was sie wirklich einte, war ihre Hingabe zu Jesus.
Für ihn wollten sie sich einsetzen. Jede von ihnen hatte erlebt, dass Jesus ihnen Hoffnung, neue Freude und letztlich ein neues Leben geschenkt hatte. Davon sollten möglichst viele andere erfahren.

Sie gaben einfach sich selbst. Geld hatten sie keins. Sie verkauften die Bibeln, christliche Literatur und Audios für wenig Geld, um so Menschen zu segnen und gleichzeitig überleben zu können.
Wurde viel verkauft, so reichte es für ein gutes Essen.

An einem der vielen Tage war es mal wieder nicht so gut gelaufen. Es war heiß und ihnen war nur etwas Wasser und etwas Brot geblieben.
Müde und etwas frustriert, auch zweifelnd hockten sie sich in den Schatten der paar Bäume, die sich am Straßenrand befanden.
So gut es ging, versuchten sie sich auszuruhen und schütteten Jesus ihr Herz aus. Wie sollte es weitergehen?

In der Ferne konnten sie Felder und brachliegendes Land erblicken, doch keine Menschen. Schließlich näherte sich von weit her von einem Feld eine kleine Menschengruppe. Nach einer Weile konnten sie einen älteren Mann mit seinen Söhnen erkennen.
Auf direktem Weg kamen sie auf Andrea und ihre Glaubensschwestern zu.
Verwundert richteten diese sich auf.

Tatsächlich kamen sie zu ihnen.

Der alte Mann legte ihnen eine große Wassermelone in die Hände und wollte schnell weitergehen.

Doch die Freude der Frauen über ihr unverhofftes erfrischendes Glück ließ ihn nicht ohne große Dankesworte und einen Segen für ihn und seine Söhne ziehen.  

Was für eine Überraschung vom Himmel!

Ob es ein Engel war, gesandt ihnen zu dienen und sie zu stärken?

Andrea hat daran wenig Zweifel.

Mehr Erinnern und Bewahren?

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