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Hoffnungs-Bilder

Daniela Irle

17. März 2022

Man braucht kein Fernglas, um Schreckensbilder zu sehen.
Manche sehen sie tagtäglich, manche in ihren Träumen und Gedanken,
manche spüren sie in ihrem Herzen.
An einem düsteren Sonntagnachmittag, regnerisch, mein Herz sehr aufgewühlt,
machte ich mich auf den Weg zu einer Vernissage.
Verschiedene Künstlerinnen hatten die Aufforderung erhalten, Bilder in Pastelltönen für eine Arztpraxis zu malen.
Zwei der Künstlerinnen kannte ich und war voll freudiger Erwartung.
Was mich dort oben, mit weiter Sicht über die Stadt Aschaffenburg empfing, überraschte mich zutiefst.
Nie hätte ich mit einer so weiten Fläche gerechnet – nie damit, dass mein Herz tief berührt werden würde.
Mitten in mein aufgewühltes Herz sprachen die Bilder von Hoffnung und Freude
und veränderten meine Grundstimmung.
Ein wenig trauerte ich darum, dass meine liebe Bekannte, die Künstlerin Cornelia Patschorke, nicht selbst vor Ort sein konnte. Zu gern hätte ich mal wieder mit ihr gesprochen, hatten doch schon Jahre zuvor ihre Bilder auf einer Ausstellung tiefen Eindruck bei mir hinterlassen.

Nachdenklich und beschenkt fuhr ich viel später als gedacht wieder nach Hause.
Als ich noch einmal den Flyer in die Hand nahm, auf dem Cornelias Bilder in einer Übersicht mit allen berührenden Titeln aufgeführt waren, durchfuhr mich der Gedanke:

Zu jedem der Bilder könnte ich unwillkürlich schreiben.
Ich war wie elektrisiert, schrieb Cornelia an.

Kurze Zeit später stand fest: Wir starten ein gemeinsames Projekt.

Doch dann kamen Tage voller Schwere und Müdigkeit.
Plötzlich konnte ich mir nicht mehr vorstellen mit Leichtigkeit zu schreiben.
War alles nur ein wirrer verrückter Gedanke gewesen?

Kurz bevor ich Cornelia davon resigniert berichten wollte, meldete sich ein wenig Trotz.
Eigentlich schon fertig für die Nacht, griff ich Papier und Cornelias Bilder, die mir nur in winziger Größe vorlagen. Wenigstens einen Text. Wenigstens einen. „Ich probiere es einfach“, dachte ich.

Ich begann. Die Worte kamen wie von selbst.
Ich konnte nicht mehr aufhören. Lyrik zu jedem Bild wollte aufs Papier. Eine kleine Sammlung an Himmelsworten.

Nun ist es soweit. Wir können unsere Bilder und Worte teilen. Nicht alle schon – doch ein paar.

Wir hoffen, dass dir die Bilder und Worte die Augen für den Himmel öffnen und das von uns real Erlebte trotz allem Schrecklichen zeigen:

Dass einer da ist, der die Liebe und die Schönheit ist.
Dass einer da ist, der uns versteht, mitleidet und sieht.
Dass einer da ist, der uns hält.

Wir wünschen dir, dass dein Herz leicht wird und Schwere geht.

Hier findest du alle Motive, die wir in einer kleinen Schachtel verkaufen, als Übersicht.

Solltest du Interesse daran haben, eins der Gemälde im Original zu erwerben, nimm Kontakt zu Cornelia auf.
Die Schachteln in Visitenkartengröße sind im Moment für einen Einzelpreis zzgl. Porto für 8 Euro bei uns bestellbar. (Lieferzeit ca. 1 Woche) Rabatte ab drei Schachteln möglich.
Einfach eine Mail an hallo @ himmelsdraht.de oder an Cornelia schreiben.

 

 

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