Wasser- und Gartenfreuden
Daniela Irle
24. Juni 2025

Es ist Sommer, und wie jedes Jahr ächzen alle Schüler wegen überhitzter Klassenräume und können die Ferien kaum erwarten.
Wir Eltern sind neben den Alltagsroutinen mit Klassenfesten beschäftigt, Trinkflaschen und damit Badesachen jeden Tag zusammenzusuchen, zu waschen, aufzuhängen und von vorn.
Dieses Jahr ist unsere LKW-Plane wiederholt als Wasserrutsche in unserem Garten am Hang im Einsatz.
Wie viel Spaß doch Wasser machen kann.

Während ich glücklich Fotos von meinem frisch geborenen neuesten Neffen betrachte, der sein erstes Bad in einem Eimer genießt, wandern meine Gedanken zurück an zahlreiche Etappen bei unseren Kindern im Sommer.
Ich erinnere mich an Wasserspielplätze, die Wasserbahn mit kleinen Booten, Schranken und Kurven, Wasserpistolen, unzählige Eskapaden am Kneipptretbecken unterhalb unseres Hauses, Schwimmbadbesuche, Schwimmkurse und Übungen und zuletzt meine Spannung, als meine Jungs von einer hohen Brücke letztes Jahr im Urlaub in den Fluss gesprungen sind.
Wie schnell kann doch etwas schief gehen und aus Spaß wird Entsetzen.
Eins meiner Mädchen verlor einmal direkt neben mir im Schwimmbad einen der Schwimmflügel und sank klanglos neben mir unter Wasser. Mir wird noch immer etwas übel bei der Erinnerung, was gewesen wäre, wenn ich es nicht im selben Augenblick gesehen hätte.
Dieses Jahr durfte unser Pool im Garten zu einer besonderen Handlung verhelfen. Unsere Kinder wurden getauft. Sie waren unter Wasser, um zu zeigen und zu fühlen, dass ihr altes Ich gestorben ist. Beim Auftauchen wurde applaudiert und gejubelt, denn sie sind im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes wieder auferstanden mit dem neuen Leben in und durch Jesus.
Das ist so ein berührender Moment, dass mir – nicht nur als Mama – bei jeder bewussten Taufe die Tränen fließen. Salzige Wasserbäche.
Wer an Jesus glaubt, aus dem werden Ströme lebendigen Wassers fließen, weil seine Kraft aus dem Heiligen Geist kommt, so hörten wir alle es am Sonntag während der Predigt.
Und wenn ich besonders an warmen Tagen das erfrischende Nass unter der Dusche oder beim Schwimmen spüre, erinnere ich mich bewusst, dass ich jeden Tag neu anfangen und mir Lästiges und Schädliches abwaschen lassen kann. Das ist Teil meines ganzheitlichen Glaubens im Alltag.
Was es mir sagen kann, während ich den übergroßen Kirschensegen dieses Jahr abwasche, darauf bin ich noch gespannt… Auf jeden Fall werde ich mich dankbar erinnern, dass wir für Kirschen, dann für Regen gebetet haben und beides uns zugefallen ist.
Mehr Alltagstrubel?
Alltagsliebe
Ausreißen bedeutet auch zu lieben. Wenn ich alles wachsen lasse, was an sich nett und schön ist, kann sich nicht entfalten, was ich ursprünglich angelegt habe.
Tauschaktion
Unser Garten ist wie ausgewechselt. Die Kirschbäume stehen in voller Blüte, die ersten zarten Blütenblättchen an den Apfelbäumen entfalten sich zu zart-prächtigen kleinen Schönheiten. Überall leuchtet Löwenzahn und vertreibt das trübe Einerlei der letzten Winterwochen.
An den Garderoben stapeln sich Jacken und Mäntel, die darauf warten, von Sommerkleidung abgelöst zu werden. Es leben die Phasen des Übergangs hoch.
„Keine Sorge, Mama!“
„Kannst du mal für Lee beten? Er humpelt, seit er vorhin im Garten war“, lese ich, während ich übers Wochenende verreist bin.
Natürlich…
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