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FamilyHomes

Daniela Irle

22. März 2024

Im Januar war ich in Augsburg mit über 10.000 anderen Teilnehmern auf der MEHR 24, einer ökumenischen Konferenz, organisiert vom Gebetshaus Augsburg.
Im Nachhinein habe ich von einigen Menschen, die ich kenne, erfahren, dass sie auch dort waren.
Wir sind uns jedoch in den ganzen Menschenmassen nicht begegnet.
Aber zwei kleine Buttons an zwei Teilnehmerinnen der MEHR-Konferenz 2024, die den Stand von HimmelimHerzen passierten, zogen mich wie magisch an und machten mich neugierig.

Letztlich führten sie mich zu einem Gespräch mit Melanie Oetting, der Gründerin des Netzwerks „FamilyHomes“.

Während unseres Telefonats darf ich persönlich erfahren, wie es zu FamilyHomes kam und was Melanies Herzensanliegen mit dieser Arbeit ist.

Begonnen hat alles mit Gottes leiser Stimme mitten in einer Situation des Schmerzes und des Verlusts: „Mein Haus soll ein Haus des Gebets sein.“

Melanie hatte gerade erlebt, wie ihr Mann sie und ihre vier Kinder verlassen hatte.
Ihr Mann, der ein paar Jahre zuvor einen Unfall erlebt und zwischen Leben und Tod balancieren musste. So wie sie damals und dann erst recht allein mit den vier Kindern. Ein Balanceakt zwischen Funktionieren, Überleben, Leben, Versorgen und Bewältigen.

Mitten in der neuen Herausforderung, plötzlich alleinerziehend mit einem zu teuren Haus und den Kindern, erlebte sie Gottes Nähe und Liebe. Und immer wieder seine liebevolle Stimme, die sie ermutigte, trotz allem etwas Neues zu wagen.

So kam es Ende 2018 zu der Gründung des Netzwerks: FamilyHomes.

Ich komme beim Mitschreiben kaum hinterher. Melanies Herzensthema sprudelt nur so aus ihr heraus und jeder Satz ist ein Schatz voll Autorität für sich.

Und sie stellt ganz klar heraus: Sie selbst ist an erster Stelle Gesegnete, Empfangende.

FamilyHomes hat zum Ziel, durch die Einrichtung eines Gebetsraums im eigenen Zuhause, Menschen Heimat zu schenken.

Interessierte Christusnachfolger, die es ihr gleichtun möchten, richten einen Raum in ihrem Haus ein, der nur für das Gebet reserviert ist. Erstmal nutzen die Gastgeber ihn selbst für sich. Sie sind es, die dort erleben können, wie Gott dort einzieht, Raum einnimmt und „Wohnung bezieht“.

Je mehr Zeit die Bewohner dort in tiefer Verbundenheit mit Gott verbringen, desto erfüllter wird dieser Raum von Gottes Gegenwart.

Im zweiten Schritt können Menschen als Gastgeber diesen Raum für Gläubige aller Konfessionen öffnen. Manche öffnen ihn für Stunden, manche für Tage. Manche sogar für Auszeiten, wenn sie gleichzeitig ein Gästezimmer, so wie Melanie selbst, anbieten können.

Die Gäste können je nachdem während ihres Besuchs Teil der gastgebenden Familie sein. Je nachdem dürfen sie auch an der ein oder anderen Mahlzeit teilnehmen und spüren, wie sich auch im Alltag Himmel und Erde berühren.

Denn darum geht es Melanie: Dass Suchende durch die Nutzung eines Gebetsraums bei Jesus Heimat finden können.

Die Häuser dienen dazu, den Himmel mit der Erde zu verbinden und Menschen zu helfen, „ihre eigenen Schuhe“ zu finden. Damit ist der Prozess gemeint, in Jesus und durch Jesus zum eigenen Sein zu finden.

Jeder Heimatort hier auf der Erde ist nur eine kleine Zwischenstation bis zu unserem wirklichen echten Zuhause schließlich bei Jesus.

Melanie Oetting ist überzeugt, dass im Himmel Berge von Schätzen darauf warten, entdeckt, geborgen und in Empfang genommen zu werden – und das auch schon jetzt. Im Gebet öffnen sich Türe und Wege und eine neue Dimension wird sichtbar.

Sie betont, dass ein Raum des Gebets im Haus dafür sorgt, dass auch Gastgeber stärker durch den besonderen Ort mit dem Himmel verbunden werden.

Melanie ist davon überzeugt, dass jeder Mensch etwas zu geben hat.
Wer sein Haus für andere öffnet, beschenkt sie, kann ein Ort des Halts sein und gleichzeitig tiefe Erfüllung erleben:
Menschen verlassen die Orte oft verändert. Ermutigt, gestärkt, wieder aufgerichtet, neu belebt, mit neuer Perspektive.

Wer tiefe Intimität mit Gott erlebt, der spürt, wie der Lebensstrom Gottes, wie seine Energie fließt.

Es ist keine Ausbildung nötig. Nur ein Herz, das mit Jesus verbunden ist und bereit ist, Raum zu schaffen.

Bist du neugierig geworden?

Unter https://www.familyhomes.services/ kannst du alle nötigen Informationen finden.

Ganz gleich, ob du mal gerne zu Gast sein oder selbst Teil von FamilyHomes werden möchtest.
Spenden sind willkommen.

Melanie Oetting kann persönlich unter muenchen @ familyhomes.services angeschrieben und auch für Vorträge angefragt werden.

Übrigens gibt es auch seit kurzem eine neue Bewegung: YoungHomes. Auch diese ist durch einen weiteren sehr schmerzhaften Schicksalsschlag in Melanies Leben entstanden. Mehr darüber findest du ebenfalls auf  https://www.familyhomes.services/.

Ganz viel herzlicher Dank geht an sie für ihre Zeit, ihre Worte, ihr Herz und das Foto, das sie für diesen Beitrag zur Verfügung gestellt hat.

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