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Krimi zu Tisch

Daniela Irle

25. Oktober 2023

Irgendwann habe ich aufgehört Krimis zu lesen. War zu viel für meine Seele.
An diesem regnerischen Herbsttag bekam ich dann einen erzählt, der es in sich hatte.
Für die Details hatten die Kinder zum Glück gerade rechtzeitig den Raum verlassen.

Meine beiden Besucher tranken Tee aus den geblümten Tassen, die ich von meinen Großeltern geerbt hatte. 
Die farbigen Rosen fanden sie sehr passend für ihre Hochzeitsreise. Zumindest Helmut.
Kaffee wollte er dann doch lieber nicht trinken – das war nicht so empfehlenswert für seinen Blutdruck.
Eigentlich wollten sie vor drei Jahren ihre Hochzeitsreise antreten – zu meinem Glück fand sie erst jetzt statt. 50 Jahre gemeinsam feiern die beiden. (Eine Hochzeitsreise anlässlich der goldenen Hochzeit habe ich auch noch nicht erlebt.)
Ich fand es berührend, ihnen Tee aus den Tassen anbieten zu können von den Menschen, die über 60 Jahre zusammen durch Freud und Leid gegangen waren.
Ihren Besuch hatte ich dem Umstand zu verdanken, dass keine kleinen Ferienwohnungen aufzutreiben gewesen waren und wir von Freunden als Gastgeber angefragt wurden.
Eigentlich passte es gar nicht so gut, weil bei uns vieles chaotisch gelaufen war, doch in diesem Fall wollte ich gerne zusagen.
Und so saßen wir gemeinsam am Tisch. Irgendwie hatte sich alles gefügt. Ohne große Absprachen hatte ich trotzdem etwas zu essen da und wundersam einen terminfreien Nachmittag.
Ich hatte es schade gefunden, dass es ausgerechnet jetzt regnete – doch Renate war selig.
„Wir haben so selten Regen. Und seit wir hier in Deutschland sind, ist uns überall hin die Sonne gefolgt. Ich freue mich sehr über den Regen.“

Zwischen Suppe, Milchreis und Tee erfuhr ich ein klein wenig von Renates und Helmuts Leben in Lateinamerika, wo sie seit 48 Jahren beheimatet sind.
Während sich meine Tochter auf meinen Schoß kuschelte, hörte ich von Ameisen, die als Delikatesse verspeist werden, Eidechsen, die lebend an der Straße feilgeboten werden und Käfern, aus denen bei erzeugtem Stress so etwas wie Chilisauce rausgedrückt werden kann.
Ich weiß gar nicht genau, wie ich mir ihr Leben dort vorgestellt hatte. So viele Gedanken hatte ich mir darum nicht gemacht, aber wie sollte ein Leben im Alter von über 70 Jahren in Lateinamerika wohl aussehen? Wahrscheinlich hätte ich eher an Matetee und Hängematte gedacht.

Weiter davon entfernt konnte die Geschichte des ergrauten Ehepaars kaum sein.
Eigentlich hatten sie vor allem geschildert, dass sie jedem, der ihnen begegnet, von Jesus erzählen und dass Helmut für jeden treu betete – auch für die, denen sie viel zu vergeben hatten.

Dabei schaute Renate betroffen auf den Tisch und ich spürte, dass da viel gewesen sein musste, das zu vergeben war.
Auch der wortgewandte Helmut wurde kurz schweigsamer und hielt inne.  
Bis vor etwa fünfzehn Jahren konnten sie ihr Auto unverschlossen lassen und sich entspannt den Gepflogenheiten ihrer Wahlheimat anpassen. Früher waren die Fenster ihres Hauses ohne Glasscheiben frei zugänglich– inzwischen undenkbar.

Meine Gedanken schweiften kurz ab – erinnerte mich doch ihr Erlebnis gerade an das grausige Geschehen in Israel, das am Morgen des 7.10.23 unsere Welt in Aufruhr versetzt hatte.
Helmut und Renate hatten am eigenen Leib erlebt, wie ihr Leben von einem Augenblick auf den nächsten durch große Gefahr bedroht wurde. Im Laufe der nächsten Tage während ihres Besuchs erfuhr ich Genaueres.

Vor rund 10 Jahren war Helmut eines Dienstagmorgens mit dem alten Kleinlastwagen früh aufgebrochen, um Rohre bei einem Bekannten abzuholen.
Renate verrichtete ihre Arbeit im Garten und wartete gegen 10 Uhr auf Helmut, um gemeinsam das Frühstück einnehmen zu können. Nach einer Weile aß sie alleine und vermutete, dass er sicher jemanden getroffen haben würde. 
Doch auch am Mittag war von Helmut keine Spur zu sehen. Nur ein seltsamer Anruf kam.
Angeblich ein Cousin von ihr, der irgendwas wollte. Diese Masche kannte sie. Und legte auf.
Sie selbst konnte Helmut auf seinem Handy nicht erreichen.
Wo steckte er bloß? Leise Unruhe beschlich sie.

Helmut – ohne Brille, seines Eherings und Handys beraubt, mit zerrissener Hose und Dornen in den Händen, Schmutz am ganzen Körper, befand sich inzwischen weit weg in den Bergen.

Was war geschehen?

Helmut erzählte.
Die Sonne stand schon hoch am Himmel, obwohl es noch nicht 9 Uhr war, als Helmut nur noch 300 Meter entfernt von zu Hause vor einem weißen kleinen LKW anhalten musste. Er hatte noch den großen Stein vor dem Wagen wahrnehmen können, als drei schwer bewaffnete maskierte junge Männer ihn aus dem Wagen zerrten. Gewehrläufe und Pistole wurden ihm an Rücken und Hals gedrückt, mit lautem Geschrei bedrohten sie ihn und wollten ihn auf den Kleinlaster zwingen. „Geh endlich, sonst bringen wir dich um!“

„Ich habe keine Angst zu sterben. Wenn ich sterbe gehe ich zu Jesus Christus meinen Herrn! Und ich vergebe euch! “, schaffte Helmut ihnen entgegenzurufen.
 Alles Wehren und Kämpfen, alle Hilfeschreie waren vergeblich.
Die Banditen pressten Helmut unter ihren Körpern auf die blecherne Ladefläche ihres Transporters. Dort musste er mit verbundenen Augen ausharren und die Stöße an Kopf und Körper aushalten, während die Fahrt über Schlaglöcher ihn immer weiter ins Unbekannte brachte. Einer hatte ein wenig Mitleid mit dem Mann im Rentenalter und legte ihm eine Jacke unter den Kopf.

Da erst begriff er: Er war zum Opfer eines Entführungskomplotts geworden.

Nach rund vierzigminütiger Höllenfahrt hielt der Wagen.

„Los, runter auf deine Knie!“ wurde er barsch angeherrscht.
Eine Scheinhinrichtung? Helmut hob seine Arme und betete laut: „Vater im Himmel, vergib ihnen.“ Und zu den Gangstern gewandt rief er: „Ihr seid vor Gott verantwortlich für euer Handeln!“

Doch sein Leben wurde hier nicht beendet. Mit gefesselten Händen und unter massiven Drohungen begann ein anstrengender Marsch durch unwegsames Gelände.
Helmut fror – sein T-Shirt und die Sandalen waren denkbar ungeeignet für diesen ungeplanten Ausflug. 
Endlich erreichte die kleine Gruppe einen riesigen Felsvorsprung – nach Helmuts Schätzungen fast 2000 Meter über dem Meer.
Mit ein paar Palmwedeln auf dem felsigen Boden und ein paar weiteren zum Abdecken harrte er mehrere Stunden aus.
In dieser Zeit gelang es Helmut mit den jungen Verbrechern ins Gespräch zu kommen. Er fragte nach ihren Familien und wie sie dazu gekommen waren, so zu arbeiten.
Und er erzählte von Jesus, der vor 2000 Jahren gekommen war, um Hoffnung und Leben zu bringen. Der sein Leben für jeden Menschen geopfert hatte, damit jeder zum liebenden Vater im Himmel, der Vater, Gott und Herrscher über alles gleichzeitig war, Zugang bekam.
Das Gespräch wurde abrupt beendet, als der Boss auftauchte und Helmut mit Fragen löcherte und jede einzelne mit Ohrfeigen unterstrich.
Rasch wurde klar, worum es ging. Um viel Geld. Geld, das Helmut nicht hatte. 470.000 Euro.
Sie wollten ihm kaum glauben, dass er nur 300 Euro auf dem Konto besaß.
„Ich brauche kein Almosen!“, schrie der Boss wütend.
Nun kam Renate mit ins Spiel. Der schwer Misshandelte musste ihr die Forderung weitergeben mit der Formulierung „wenn dir mein Leben wichtig und lieb ist“.
„Wir können deiner Frau auch einen Finger oder besser die ganze Hand schicken!“, drangsalierten sie ihn unterdessen.

 

Und Renate? Wie war es ihr inzwischen ergangen?

 

Sie hatte ihre normale Arbeit getan, bis gegen Mittag der Anruf kam. Und noch einer. Und noch einer. Bis zum Abend. Sie wollten unter anderem Geld erpressen, indem sie Renate zum Verkauf ihres Autos drängten.

Die Verbrecher waren bestens informiert, da sie die Kinder in der Umgebung bestochen und als Spione benutzt hatten.

In der Zwischenzeit hatte Renates und Helmuts Sohn, der von seinem weiter entfernten Anwesen zum Arbeiten gekommen war, an der Straße Helmuts verlassenes Fahrzeug entdeckt und es trotz Renates Neuigkeiten zu ihnen in Sicherheit gebracht.
Alle wichtigen Papiere wurden zusammengesucht. Noch in derselben Nacht flohen Renate und ihr Sohn in der Dunkelheit über Feldwege bei Mondschein zu seinem Haus.
Hier entstand innerhalb kürzester Zeit mitten in der Schwärze der Nacht eine Gebetszentrale. Freunde, die von der Entführung gehört hatten, kamen, andere wurden informiert und gemeinsam beteten sie bis zum Morgen.

Helmut hatte inzwischen die Foltermethoden der Entführer kennengelernt:
Klebeband, glühende Zigaretten, Boxen, eiskaltes Wasser über den Kopf. Während die Buschmesser gewetzt und Wasser zum Kochen gebracht wurden, musste der stark mitgenommene deutsche Mann auf dem Geröll, wohin sie ihn gestoßen hatten, liegen bleiben.
Trotz der 1000 Gedanken in seinem Kopf erfüllte ihn ein tiefer, übernatürlicher Frieden. Das war nötig, denn als nächstes wurde ihm wiederholt eine Plastiktüte über den Kopf gebunden.
Und immer wieder die gebrüllte Frage: „Wie viel?“ Mehrmals wurde die Prozedur wiederholt, bis einige Bewacher bittend für Helmut eintraten.
Dann kam die Dunkelheit mit ihrer eisigen Kälte und endlich ein Brötchen und eiskaltes Wasser zu trinken. Helmuts Füße wurden gefesselt und tatsächlich wurde ihm eine Decke gebracht. Alles mit der eindringlichen Warnung, ja nicht zu versuchen zu fliehen.
Und so blieb ihm nichts Anderes, als zu liegen und auszuharren. Den schrecklichen und furchteinflößenden schmutzigen Geschichten der Verbrecher zu lauschen, die sich am Lagerfeuer versammelt hatten. Die Geräusche der pornografischen Filme mitzuhören, während Helmut nahezu ununterbrochen betete.
Wie gut, dass Helmut nicht zum ersten Mal in einer misslichen Lage war.
Gott hatte ihn durch zahlreiche Ereignisse auf eine solche Nacht vorbereitet.
So dankte er Gott für seine Nähe und seinen Segen. Selbst Hunger spürte er nicht. Und der Bibelvers aus dem Römerbrief ging ihm durch den Sinn: „Denen, die Gott lieben MÜSSEN ALLE Dinge zum Besten dienen.“
Als es nach der scheinbar endlos langen eiseskalten Nacht endlich dämmerte, erklang sein Lieblingslied in seinem Herzen: „Gottes Liebe ist wie die Sonne. Sie ist immer und überall da.“
Und nicht genug.
Als noch weitere Leute zu der Gruppe gestoßen waren, näherte sich unverhofft ein Kolibri und zwitscherte sein Lied. Begeistert lauschte Helmut der Melodie und dem Flügelschlag. Es war, als sänge er nur für ihn: „Gott ist bei dir. Er liebt dich, nur Mut.“
Obwohl die Bewacher Steine nach dem winzigen Vogel schmissen und ihn mit Gewalt versuchten zu vertreiben, kam dieser doch immer wieder, bis er sich doch mit lautem Schimpfen verabschiedete.

 

Auch Renate erlebte am Morgen Gottes besondere Zeichen seiner Anwesenheit und Fürsorge.
Nicht nur dass überraschend ein weit entfernter Freund anrief, der übers Internet von der Entführung erfahren hatte. Er prophezeite: „Dein Mann wird zurückkommen.“
Renate wusste, das wäre ein Wunder. So viele andere Menschen waren nie zurückgekehrt.

„Gott, ich brauche ein Wort von dir“, bat sie ihn.
Als sie ihre Bibel aufschlug, las sie in Jesaja 51, 12-15:

 „Ich, ich bin euer Tröster! Wer bist du denn, dass du dich vor Menschen fürchtest, die doch sterben, und vor Menschenkindern, die wie Gras vergehen, und vergisst den HERRN, der dich gemacht hat, der den Himmel ausgebreitet und die Erde gegründet hat, und fürchtest dich ständig den ganzen Tag vor dem Grimm des Bedrängers, der darauf aus ist, dich zu verderben? Wo ist denn der Grimm des Bedrängers? Der Gefangene wird eilends losgegeben, dass er nicht sterbe und begraben werde und dass er keinen Mangel an Brot habe. Denn ich bin der HERR, dein Gott, der das Meer erregt, dass seine Wellen wüten – sein Name heißt HERR Zebaoth.“*

Was für eine Bestätigung der Prophezeiung…

Im Hintergrund waren inzwischen Detektive selbst aus Deutschland in Aktion getreten. Und völlig überraschend erschien ein bekannter einheimischer Detektiv bei Renate persönlich. Seine Frau hatte mit Renates Freundin im Büro zusammengearbeitet und ihn informiert.
Er stand Renate bei den ständig folgenden Anrufen der Kidnapper zur Seite.
„Stell nur Ja- und Nein-fragen! Lass dich auf keine ihrer Forderungen ein, etwas zu verkaufen.“

Auch ein Mitarbeiter der Gemeinde vor Ort kam, um Renate zu unterstützen.  

 

Helmut erhielt am Vormittag die Gelegenheit, erneut mit einigen der Verbrecher zu sprechen.
Als diese eine zweistündige Orgie der Widerwärtigkeit beendet und ein Frühstück aus Maisfladen und Käse eingenommen hatten, erinnerten sie sich an den Gefangenen. Ihr Boss war noch nicht eingetroffen, so dass es dem Gefesselten möglich wurde, noch mehr von Jesus zu erzählen.
Er erklärte, dass es Gott nicht um das Befolgen von Regeln ging und auch nicht um einen Gottesdienstbesuch.
Dass er sich eine innige Beziehung wünscht, die vom Austausch, vom Gespräch wie unter Freunden lebt. Die völlig anders ist als jede andere Beziehung, weil Gottes Liebe einfach unbeschreiblich war.
Obwohl Helmuts Augen noch immer verbunden, seine Arme und Beine gefesselt waren, spürte er Freiheit und Überraschung, als die Bewaffneten sich berührt zeigten. Einer entschuldigte sich sogar, einer glaubte, sie haben den falschen Mann erwischt. Und wieder einer sagte bewegt:
„Der Himmel hat Sie geschickt. Vielleicht musste das alles geschehen, damit wir das hören konnten.“
Das Gespräch dauerte an, bis der Boss auf der Bildfläche erschien.
Weitere Anrufe, weitere Verhandlungen folgten und viel Spott. „Du bedeutest deiner Frau nichts.“ „Du wurdest vergessen.“ „Das geht nicht gut. Wir legen ihn um. Er ist ihnen nichts wert.“
Nach vielen Versuchen nannte Renate einen vergleichsweise geringen Betrag, den diese von Bekannten als Unterstützung versprochen bekommen hatte.
Große Nervosität gepaart mit dem Genuss von reichlich Alkohol brach unter den Ganoven aus.

 

Renate dagegen war so ruhig im Gespräch auch mit der deutschen Botschaft und dem Regierungspräsidium in Deutschland, dass sämtliche Zuhörer am Telefon staunten. Sie hatte von Gott die für sie nötigen Zusagen und somit Zuversicht erhalten. Unterstützt von ihrer Tochter bestand sie darauf, dass sie Hilfe nur dann annehmen könnten, wenn auf jede Form der Gewaltanwendung verzichtet werden würde.

 

Bei Helmut ließ sich der Boss persönlich zu einem Gespräch mit ihm herab. Zunächst marterte er ihn mit Fragen nach Renate und ob er sie liebe und nicht gerne hier bei sich haben wollte. Doch als der deutsche Gefangene ihm versicherte, dass er sein und das Leben seiner Frau in Gottes Hand wisse, wollte er doch mehr erfahren und selbst eine Geschichte hören.
Ohne groß nachzudenken, sprudelte aus Helmut die Geschichte aus dem alten Testament von David, seinem Ehebruch mit der Frau Batseba, dem Mord an ihrem Mann und seinen Lügen heraus.
Als er an die Stelle kam, wo David vom Propheten Nathan zur Rede gestellt wurde, zeigte sein Finger auf den Boss persönlich, als er die Anklage zitierte: „Du bist der Mann!“

Alles verstummte entsetzt.

Doch kein Wutausbruch, keine Gewalt folgten. Sondern weiteres Interesse und Nachfragen.

Schließlich wurde das Lager geräumt und Helmut wieder auf einen kleinen LKW verladen.
Weiter unten im Tal wurde weiterverhandelt und diskutiert. Erst sollte Renate ganz allein kommen, was Helmut zu verhindern suchte.
Schließlich erhielt diese die Erlaubnis im Auto eines Freundes gemeinsam mit diesem zum Treffpunkt zu fahren.
Einmal, zweimal fuhren sie in der Dämmerung die beschriebene Strecke entlang.
Von Helmut keine Spur.
Als die Übergabezeit längst verstrichen und es stockdunkel geworden war, stellten die Verbrecher ein Ultimatum und erlaubten dem Entführten schließlich, sich mit einem Zweig und einem Stück Karton allein an die Straße zu stellen. Der hatte immer wieder gebetet: Herr, stärke meine Nerven und meinen Glauben.“
Ein Auto nach dem anderen rauschte vorbei, bis zuletzt ein Wagen hielt.
Das abgesprochene Kennzeichen fehlte, doch Helmut konnte die Stimmen zuordnen.
Endlich konnte er seine Renate tränenüberströmt in die Arme schließen.

Gottes Zusage war eingetroffen: „Der Gefangene wird eilends losgegeben, dass er nicht sterbe und begraben werde“*.

Ich muss gestehen, dass ich eine solche Form von Krimi doch ganz spannend finde.
Natürlich auch, weil es gut ausgegangen ist, aber vor allem, weil Gottes Liebesspur überall zu finden ist.
So sind nun meine geblümten Tassen mit noch weiteren Erinnerungen behaftet und rufen mir die Treue und Verlässlichkeit Gottes umso mehr ins Gedächtnis.

 

*(https://www.bibleserver.com/LUT/Jesaja51LUTH., gefunden am 23.10.2023, 17:05h)

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